Die konsequente Forschung brachte nicht nur zahlreiche Patente mit sich, sondern hat die Entwicklung des Pianofortes eng mit dem Namen Grotrian-Steinweg verbunden. So konstruierte Grotrian-Steinweg erstmals ein Instrument, bei dem die Platte nur am Rand mit der Raste verschraubt wird und somit das Innere frei schwingen kann, für ein unverwechselbares Klang-merkmal – auch bei den Klavieren aus der heutigen Fertigung. Weitere Entwicklungen sind der homogene Resonanzboden mit fein aufeinander abgestimmten Hölzern und eine Saitenberechnung, die ermöglicht, dass der Hammer die Saite immer am optimalen Punkt trifft. Und nicht zu vergessen: die patentierte Sternraste.
Wenn zwei Musiker auf dem Duo-Flügel spielen, erklingen nicht zwei Instrumente, sondern eines. Die harmonische und gleichwertige Klangabstrahlung wird ermöglicht, indem zwei Flügel mit herausnehmbaren Wandteilen über eine Resonanzbodenbrücke miteinander verbunden und mit einem gemeinsamen Flügeldeckel versehen werden. So können sie gemeinsam schwingen und der Klang kann zusammenfließen. Durch die Patentverschlüsse lassen sich die beiden Instrumente voneinander trennen und einzeln spielen. Jeder Flügel bekommt dann wieder einen separaten Flügeldeckel.